Stellen Sie sich vor: Eine große Marke bringt „umweltfreundliche“ Verpackungen auf den Markt, doch die Tüten landen trotzdem auf der Mülldeponie – zwar als kompostierbar gekennzeichnet, aber von den örtlichen Entsorgungsanlagen nicht angenommen. Das ist Verschwendung – von Zeit, Geld und Glaubwürdigkeit. Die Verpackungsbranche ist voller grüner Versprechen, doch nicht alle halten, was sie versprechen.
Die Wahrheit ist: Kompostierbare und recycelbare Papiertüten verfolgen unterschiedliche Nachhaltigkeitsziele. Die Norm EN 13432 definiert die Kompostierbarkeit, während Papierrecyclingsysteme andere Anforderungen stellen. Ein Verständnis beider Aspekte hilft, Greenwashing zu vermeiden und Ihre Verpackungen wirklich umweltfreundlich zu gestalten.
Keine Sorge – ich verzichte auf Fachjargon. Gehen wir es einfach mal so durch, als würden wir in meinem Büro bei GreenWing gemütlich Tee trinken.
Was bedeutet „kompostierbar“ eigentlich – und was ist EN 13432?
Wenn mir jemand sagt, seine Tasche sei „kompostierbar“, lautet meine erste Frage: Wie wurde die Zertifizierung durchgeführt? Von wem? Das ist wo EN 13432 kommt herein.
EN 13432 ist die Europäischer Standard für kompostierbare VerpackungenDie Anforderungen sind streng, und das ist gut so. Um der Norm EN 13432 zu entsprechen, muss ein Produkt folgende Kriterien erfüllen:
- Biologisch abbaubar: 90% in 6 Monaten unter industriellen Kompostierungsbedingungen.
- Zerfallen innerhalb von 3 Monaten in kleine Stücke.
- Verlassen keine toxischen Rückstände das Pflanzenwachstum beeinflusst.
- Enthalten begrenzte Mengen an Schwermetallen.
Hier geht es nicht nur um Papier – Tinten, Klebstoffe, Beschichtungen Sie müssen auch dieselben Standards erfüllen. Das ist der Punkt, den viele vergessen.
Worin besteht der Unterschied zwischen kompostierbaren und recycelbaren Papiertüten?
Halten wir es einfach.
- Kompostierbare Papiertüten sind so konzipiert, dass in organische Materie zerfallen — idealerweise in einer gewerblichen Kompostierungsanlage.
- wiederverwertbare Papiertüten sind dazu bestimmt, verarbeitet und wiederverwendet in Papierrecyclingsystemen.
Kompostierbare Beutel dürfen nicht einfach in die Recyclingtonne geworfen werden. Das verunreinigt den Abfallstrom. Und wiederverwertbare Beutel gehören nicht in den Kompost – sie zersetzen sich dort nicht richtig.
Zusamenfassend: Andere Systeme, andere Ziele.

Wie wirken sich diese Phänomene in realen Recyclingsystemen aus?
Hier wird es interessant – und kompliziert.
Papierrecyclingsysteme Sie sind für sauberes, unbeschichtetes Papier konzipiert. Sobald Fett, Lebensmittelreste oder biologisch abbaubare Kunststoffe hinzukommen, kann die gesamte Charge verworfen werden.
Andererseits Die Kompostierungsinfrastruktur ist begrenztIn den meisten Regionen gibt es nicht genügend gewerbliche Kompostierungsanlagen, und die Kompostierung im Haushalt erreicht nicht die für Materialien nach EN 13432 erforderliche Temperatur.
Deshalb landen viele „kompostierbare“ Tüten letztendlich auf Mülldeponien. Ich weiß – ironisch, oder?
Was ist umweltfreundlicher: kompostierbar oder recycelbar?
Diese Frage wird mir ständig gestellt. Die Antwort? Das hängt von Ihrer Lieferkette ab.
- wiederverwertbare Taschen sind dort ideal, wo eine gut ausgebaute Infrastruktur für das Papierrecycling vorhanden ist.
- Kompostierbare Beutel sind besser geeignet für Produkte, die zu Lebensmittelverunreinigungen führen (z. B. fettverschmutzte Take-away-Tüten).
Wollt ihr meine Meinung dazu? Hybridlösungen bringen nichts. Versucht nicht, beides mit einer einzigen Tüte zu vereinen. Das ist, als würde man gleichzeitig ein Ei und Eis braten wollen.
Sie sollten auch das Verhalten am Lebensende berücksichtigen:
- Recycelbar = Wiederverwendung des Materials
- Kompostierbar = Rückkehr zur Natur
Häufige Fehler von Marken (Sei nicht dieser Typ)
Hier sind einige klassische Patzer, die ich schon bei Importeuren und sogar bei bekannten Marken gesehen habe:
- Wahl von kompostierbarem Papier mit herkömmlicher Tinte — wodurch der EN 13432-Status erlischt.
- Beutel als „recycelbar“ kennzeichnen, aber mit Kunststofffolien laminieren — völlig nicht recycelbar.
- Verwendung von grünen Logos ohne Zertifizierung — klassisches Greenwashing.
Wenn Ihr Produkt die Norm EN 13432 nicht vollständig erfüllt, dürfen Sie es nicht als kompostierbar bezeichnen. Fragen Sie außerdem immer Ihren Lieferanten (wie uns) nach den entsprechenden Dokumenten.
Was wir bei GreenWing tun (und wie wir Marken helfen, diese Fallen zu vermeiden)
Bei GreenWing stellen wir beides her: zertifiziert recycelbar Und EN 13432-zertifizierte kompostierbare PapiertütenUnser Geheimnis? Vollständig integrierte Produktion.
- Wir haben alles unter Kontrolle — Papierbeschaffung, Tintenrezeptur, Klebstoffesogar Laminierung nach dem Druck.
- Unsere Tinten sind auf Wasser- oder Sojabasis, entspricht den Kompostierungsstandards.
- Wir geben heraus vollständige Zertifizierungspakete bei jeder Bestellung von kompostierbaren Produkten, damit Sie nie im Ungewissen bleiben.
Und ja – wir testen sie selbst, bevor wir sie versenden. Keine Überraschungen.

Also… Welchen Typ sollten Sie wählen?
So berate ich Kunden wie Mike (unser fiktiver Inhaber einer Lebensmittelmarke in den USA):
- Wenn Ihre Taschen mit Lebensmitteln (Fett, Soßen, Ölen) in Berührung kommen und die Region verfügt über eine Kompostierungsinfrastruktur → kompostierbare Materialien könnten sich lohnen.
- Wenn Ihre Lieferkette sauber ist und Sie wünschen sich kostengünstige Umweltfreundlichkeit → setzen Sie auf Recycling.
Aber was, wenn Sie sich nicht sicher sind? Lassen Sie uns reden. Ein 10-minütiges Gespräch mit unserem Team kann Sie vor einem Fehler bewahren, der 6 Monate dauern kann.
Abschluss
Kompostierbare und recycelbare Papiertüten dienen ganz unterschiedlichen Zwecken, und die Norm EN 13432 ist mehr als nur ein Aufkleber – sie ist eine strenge Wissenschaft. Wählen Sie das richtige Material für Ihr Produkt, Ihren Markt und Ihre Entsorgungsprozesse. Oder noch besser: Lassen Sie sich von uns bei der Auswahl unterstützen.






